Für den Erhalt der Notfallpraxen

Die Pläne der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein, zwei der drei Notfallpraxen im Kreis Heinsberg zu schließen, stieß allgemein auf Kritik. Auch die Mitgliederversammlung der SPD Hückelhoven am 26. März sprach sich dagegen aus. Es wurde eine Resolution verabschiedet, welche die kassenärztliche Vereinigung auffordert, die drei vorhandenen Notfallpraxen zu erhalten.

Die Bereitstellung einer medizinischen Grundversorgung außerhalb der normalen Öffnungszeiten ist für die Menschen im Kreis Heinsberg von großer Bedeutung. Wie sich in der Vergangenheit gezeigt hat, benötigt ein Kreis von der Größe und Struktur des Kreises Heinsberg die vorhandenen drei Notfallpraxen zur Sicherstellung der gesundheitlichen Grundversorgung. Der Erhalt der vorhandenen drei Notfallpraxen ist daher zwingend erforderlich, um eine bedarfsgerechte, zukunftsorientierte kassenärztliche Versorgung sicher zu stellen.

Eine Reduzierung der Notfallpraxen im Kreis Heinsberg würde in erster Linie ältere, wenig mobile Menschen treffen und wird zu einer höheren Belastung der Notfallambulanzen in den Krankenhäusern und einer vermehrten Inanspruchnahme der Rettungsdienste führen. Für den Kreis wäre es ein wesentlicher Rückschritt in der zentralen Entwicklung im Ausbau des Gesundheitssystems.

2016-12-21T18:14:41+01:00